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Im Biologieunterricht der Oberstufe lernen die Schülerinnen und Schüler in Neurobiologie die Erregungsleitung im Axon einer Nervenzelle kennen. In diesem Zusammenhang vergleicht man typischerweise zwei Arten von Erregungsleitung: die kontinuierliche Erregungsleitung, die sich im Axon ohne Myelinscheide findet, und die saltatorische Erregungsleitung, die sich im Axon mit Myelinscheide findet. Der Vorteil der saltatorischen Erregungsleitung ist, dass die Erregungsleitung im Axon durch das Vorhandensein der Myelinscheide enorm gesteigert wird, da das Aktionspotenzial nun gewissermaßen von Ranvier-Schnürring zu Ranvier-Schnürring springen kann. Doch stimmt diese Aussage des Biologieschulbuchs überhaupt? Dieser Frage sind die Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs in einem Modellversuch nachgegangen.

 

Am Freitag, den 12. Januar 2024, schritten die Zwölftklässler zur Tat: Sie überprüften die obige Fragestellung im Unterricht mithilfe des Domino-Modells. Dieses besteht aus zwei parallel zueinander stehenden Reihen aus Dominosteinen. Die erste Reihe besteht nur aus Dominosteinen in einer Reihe (= kontinuierliche Erregungsleitung). Die zweite Reihe besteht aus Abschnitten mit Dominosteinen in einer Reihe (2 bis 3 Steine) und aus Abschnitten mit Strohhalmen, die auf querstehenden Dominosteinen gelegt sind (= saltatorische Erregungsleitung). Gestartet werden beide Reihen gleichzeitig mit demselben Dominostein (siehe Video). Und siehe da: Die saltatorische Erregungsleitung war tatsächlich schneller als die kontinuierliche Erregungsleitung.

 

 

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